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OP-Camps

In Nepal trifft man in den medizinisch unterversorgten ländlichen Regionen auf überdurchschnittlich viele Patienten mit Behinderungen durch Verbrennungsfolgen oder unbehandelte Fehlbildungen. Dies liegt vor allem daran, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung derartige Operationen nicht leisten kann. Auf der anderen Seite herrscht in Nepal weiterhin ein Mangel an qualifizierten Ärzten und Chirurgen sowie an adäquaten medizinischen Einrichtungen.

Zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in den ländlichen Bereichen werden in enger Kooperation mit Gesundheitsposten oder geeigneten Distriktkrankenhäusern sogenannte „OP-Camps“ durchgeführt. ManMayaMed verfügt über eine komplette mobile OP-Ausrüstung, inklusive OP-Tisch, Narkosegerät, Generator usw. Mit dieser Ausrüstung können OP-Teams von 12 bis 15 Personen in Unterkünften jeder Art einen OP-Saal einrichten und in Einsätzen von 10 bis 14 Tagen Dauer 80 bis 120 Operationen durchführen.

Die Teams setzen sich in der Regel aus zwei Chirurgen, einem Narkosearzt, einem Allgemeinmediziner, fünf bis sechs Krankenschwestern, einem Techniker, einem Fahrer, einem Koch und ein bis drei Helfern zusammen. Es handelt sich hierbei ausschließlich um nepalesische Fachkräfte.

Je nach Einsatzort kostet ein komplettes OP-Camp 5.000 bis 8.000 Euro, d. h. die Kosten für eine Operation liegen (ohne Berücksichtigung der zusätzlichen allgemeinmedizinischen Leistungen) im Schnitt zwischen 50 und 80 Euro.